Nazis no way!

Antifaschistische Demonstration am 12.1.08 ab 11 Uhr in Leipzig

Die "Freien Kräfte Leipzig" mobilisieren mit tatkräftiger Unterstützung
aus dem Umland für eine Demonstration am 12.1. 12 Uhr ab S-Bhf
Anger-Crottendorf.
Die Stadt Leipzig hat den Naziaufmarsch in Osten der Stadt unter
20 Auflagen genehmigt.


Die Zwischenkundgebung der Nazis ist im Kreuzungsbereich Holsteinstraße/
Lipsiusstraße, geplant und damit direkt an dem Haus, das im November
Ziel eines Naziangriffes war! Unkenntnis, Unwissen oder Unterschätzung
der Verhältnisse im Stadtteil mögen die Behörden zu einer solchen
Entscheidung veranlasst haben. Egal aus welchen Erwägungen: die
Genehmigung der rechten Demonstration vor den Augen derer, die seit dem
Angriff am 22.11.2007 in Angst vor rechter Bedrohung leben, ist ein
Affront!

Am 12.1.2008 wird ab 11.00 Uhr eine antifaschistische Demonstration
stattfinden. Diese beginnt am Barnet-Licht-Platz und endet am
Möbiusplatz, also in unmittelbarer Nähe zur Route der Nazis. Bis 16 Uhr
wird auf dem Möbiusplatz ein angemeldeter Raum zur Verfügung stehen.
Alle Menschen in Leipzig sind aufgerufen gegen Nazis und
menschenverachtende Denk- und Handlungswiesen auf die Straße zu gehen!

Von 13 bis 17 Uhr ist zudem eine antifaschistische Kundgebung auf dem
Barnet-Licht-Platz angemeldet.

Infotelefon: 0341 308 1199
EA: 0341 2119313

www.left-action.de/antifa


 

Presse:

(LVZ) 

Ausnahmezustand in Südost

Neben Rechtsradikalen hat auch das linke Spektrum für morgen eine Demo angemeldet


Ausnahmezustand
morgen in den Stadtteilen Anger-Crottendorf, Reudnitz und Stötteritz:
Neben dem Aufmarsch von Rechtsextremisten durch Südost findet ein paar
Straßen weiter nun auch noch eine Gegendemonstration des linken
Spektrums statt. Das bestätigte Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal
(Linke) gestern auf Anfrage.
Die Neonazi-Demonstration beginnt um
12 Uhr mit einer Kundgebung am S-Bahnhof Anger-Crottendorf.
Anschließend führt die Route über Stegerwaldstraße, Herrnhuter Straße,
Zweinaundorfer Straße, Martinstraße, Oststraße und Lipsiusstraße. An
der Kreuzung Holsteinstraße/Lipsiusstraße ist eine Zwischenkundgebung
geplant.

An dieser Stelle war übrigens im vorigen November ein Wohnhaus
mit Hakenkreuzen beschmiert und vermutlich von Rechtsradikalen mit
Feuerwerkskörpern beschossen worden. Seither ermittelt der Staatsschutz
(die LVZ berichtete). „Ich sehe in der Kundgebung der rechtsextremen
Szene ausgerechnet an dieser Stelle eine weitere Drohgebärde“, sagte
gestern ein Bewohner des Hauses (Name ist der Redaktion bekannt).
„Einen Zusammenhang zu leugnen, wäre äußerst naiv.“ Er bat deshalb die
Stadtverwaltung, die Route der Rechtsradikalen-Demonstration noch
einmal zu überdenken. Nach der Kundgebung soll die Demo weitergehen
über Holsteinstraße, Stötteritzer Straße, Schönbachstraße,
Ferdinand-Jost-Straße, Lange Reihe, Papiermühlstraße,
Rudolph-Hermann-Straße, Weißestraße, Untere Eichstädt-Straße,
Papiermühlstraße zum S-Bahnhof Stötteritz. Hier soll der Umzug mit
einer Abschlusskundgebung enden. Entlang der Aufzugsstrecke gilt am
Sonnabend striktes Halteverbot. Für die erwarteten 300
Demonstrationsteilnehmer hat die Stadt 20 Auflagen erteilt.
Sicherheitskreise
gehen von massiven Protesten gegen den Neonazi-Aufmarsch aus. Seit
Tagen ruft die autonome Antifa zu so genannten „dezentralen Aktionen“
auf. Zudem ist ab 11 Uhr eine antifaschistische Demonstration
angemeldet, wie Juliane Nagel vom Landesvorstand der Partei Die Linke
gestern mitteilte. Beginn ist am Barnet-Licht-Platz. Von dort führt die
Demo über Prager Straße, Riebeckstraße, Robert-Volkmann-Straße,
Möbiusstraße bis zum Möbiusplatz. Hier soll bis 16 Uhr eine Kundgebung
stattfinden. Erwartet werden ebenfalls 300 Teilnehmer.
Frank Döring


 

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