Gestern Abend marschierten laut Polizei 100 Angehörige „linken Klientels“ von Connewitz gen Lindenau, wo sie vorm NPD-Büro Odermannstraße friedlich demonstrierten. Dem vorausgegangen sei am Nachmittag eine Schlägerei nach einem Fußballspiel, bei der – unbestätigten Angaben zufolge – vermutlich „teils rechtsgerichtete“ Lok-Anhänger den Chemie-Fans an der Shell-Tankstelle Merseburger Straße aufgelauert hatten. Die Polizei sprach von einem Verletzten. Das „Opfer der Neonazis“ sei „in antirassistischen Zusammenhängen aktiv“ und liege nun „mit schweren Verletzungen im Krankenhaus“, teilte kurz vor Mitternacht Juliane Nagel (Die Linke) mit. Für die Polizei gebe es indes keine Handhabe: „Keiner der beiden Streitparteien wollte Anzeige erstatten“, hieß es. A. Rau.
Quelle: LVZ