Krawalle mit Nachspiel
Linksextreme Ausschreitungen in der Runden Ecke /
Junge Union wirft Linken Unterstützung vor
30 Platzverweise, Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs und Widerstands
gegen Vollstreckungsbeamte — das ist die Bilanz der Ausschreitungen von
Leipziger Linksautonomen am Donnerstagabend im ehemaligen Stasi-Kinosaal
des Museums an der Runden Ecke. Wie bereits in einem Teil der Auflage
berichtet, hatten rund 80 Jugendliche versucht, einen Vortrag des
Chemnitzer Politikwissenschaftlers Eckhard Jesse zum Thema "Politischer
Extremismus und seine Wahrnehmung in Deutschland — Die langen Schatten
der Vergangenheit" zu stören. Veranstalter war der Evangelische
Arbeitskreis im CDU-Kreisverband Leipzig-Stadt.
Im Verlauf seiner Ausführungen wurde Jesse immer wieder unterbrochen und
niedergebrüllt. Schließlich machte der Veranstalter von seinem Hausrecht
Gebrauch und alarmierte die Polizei. Die Beamten drängten daraufhin die
Störer aus dem Saal und nahmen Personalien auf.
Jesse selbst warb im Anschluss in seinem Vortrag dafür, "Extremismus als
den Gesundbrunnen einer Gesellschaft" zu begreifen, der die
demokratische Politik zwänge, sich zu positionieren. In Deutschland
werde aufgrund der Geschichte der Rechtsextremismus dramatisiert und der
Linksextremismus bagatellisiert.
Die Leipziger Initiative gegen jeden Extremismusbegriff (Inex) übernahm
die Verantwortung für Krawalle und teilte mit, Jesse habe sich nicht nur
mit einem fragwürdigen Extremismusansatz einen Namen gemacht, "sondern
auch durch die Zusammenarbeit mit Vertretern der Neuen Rechten und
eigenen antisemitischen Aussagen".
Die Junge Union (JU) Sachsen und Niederschlesien warf gestern den
Abgeordneten der Linken Klaus Bartl und Freya-Maria Klinger vor, sie
stünden im Bündnis mit Linksextremisten. Dies zeige die
Unterstützerliste der Inex. JU-Landeschef Christian Piwarz: "Bedenklich
stimmt auch, dass diese Initiative offenbar aus den Räumlichkeiten von
Landtagsabgeordneten der Linkspartei heraus agiert." Piwarz kündigte an,
mit einer Kleinen Anfrage an die Staatsregierung Aufklärung über
mögliche linksextremistische Tendenzen dieses Bündnisses und seiner
Unterstützer zu fordern. Roland Herold
gegen Vollstreckungsbeamte — das ist die Bilanz der Ausschreitungen von
Leipziger Linksautonomen am Donnerstagabend im ehemaligen Stasi-Kinosaal
des Museums an der Runden Ecke. Wie bereits in einem Teil der Auflage
berichtet, hatten rund 80 Jugendliche versucht, einen Vortrag des
Chemnitzer Politikwissenschaftlers Eckhard Jesse zum Thema "Politischer
Extremismus und seine Wahrnehmung in Deutschland — Die langen Schatten
der Vergangenheit" zu stören. Veranstalter war der Evangelische
Arbeitskreis im CDU-Kreisverband Leipzig-Stadt.
Im Verlauf seiner Ausführungen wurde Jesse immer wieder unterbrochen und
niedergebrüllt. Schließlich machte der Veranstalter von seinem Hausrecht
Gebrauch und alarmierte die Polizei. Die Beamten drängten daraufhin die
Störer aus dem Saal und nahmen Personalien auf.
Jesse selbst warb im Anschluss in seinem Vortrag dafür, "Extremismus als
den Gesundbrunnen einer Gesellschaft" zu begreifen, der die
demokratische Politik zwänge, sich zu positionieren. In Deutschland
werde aufgrund der Geschichte der Rechtsextremismus dramatisiert und der
Linksextremismus bagatellisiert.
Die Leipziger Initiative gegen jeden Extremismusbegriff (Inex) übernahm
die Verantwortung für Krawalle und teilte mit, Jesse habe sich nicht nur
mit einem fragwürdigen Extremismusansatz einen Namen gemacht, "sondern
auch durch die Zusammenarbeit mit Vertretern der Neuen Rechten und
eigenen antisemitischen Aussagen".
Die Junge Union (JU) Sachsen und Niederschlesien warf gestern den
Abgeordneten der Linken Klaus Bartl und Freya-Maria Klinger vor, sie
stünden im Bündnis mit Linksextremisten. Dies zeige die
Unterstützerliste der Inex. JU-Landeschef Christian Piwarz: "Bedenklich
stimmt auch, dass diese Initiative offenbar aus den Räumlichkeiten von
Landtagsabgeordneten der Linkspartei heraus agiert." Piwarz kündigte an,
mit einer Kleinen Anfrage an die Staatsregierung Aufklärung über
mögliche linksextremistische Tendenzen dieses Bündnisses und seiner
Unterstützer zu fordern. Roland Herold