Neuigkeiten aus der Provinz

Nazi-Demo in Altenburg

Am kommenden Sonntag findet in Altenburg eine Nazi-Demo auf dem Marktplatz statt. Angemeldet unter dem Motto "Meinungsfreiheit schützen – gegen Polizeiwillkür" wollen sich die Fatzken schonmal warmstehen für das "Fest der Völker".

Offiziell findet die Kundgebung aufgrund eines Vorfalls aus dem Jahr 2004 statt. Damals wurden zwei sächsische Nazis von der Polizei dabei erwischt, wie sie Plakate zum Gedenken an den NS-Kriegsverbrecher Hess in Altenburg klebten. Bei der Festnahme löste sich ein Schuß aus der Dienstwaffe eines Polizisten und verletzte einen damals 18jährigen am Oberarm.

Unabhängig davon kann mensch sich sicher sein, dass sich hier ebenfalls Nazis sammeln, welchen es nicht möglich ist, in Wunsiedel und Umgebung den Gedenkfasching an den NS-Kriegsverbrecher Rudolf Hess zu betreiben, da sowohl die Kundgebung in Wunsiedel selbst, als auch eine Ersatzveranstaltung in einer ehemaligen Gaststätte in Warmensteinach verboten wurden.

 Unterdessen gibt es auch Neues in Sachen "Fest der Völker": den Anmeldern wurde ein Gelände im Norden Altenburgs zugewiesen, welches jedoch schon fast außerhalb des Stadtgebietes an der B93 liegt. Das Bürgerbündnis "Altenburg gemeinsam gegen Rechtsextremismus" trifft sich inzwischen regelmäßig und unterstützt Aufrufe zur Blockade und solidarisiert sich mit allen, die sich gewaltfrei dafür einsetzten, das "FdV" zu verhindern.

Zudem hat die Antifa Jena eine Sonderseite zum europäischen Nazitreffen geschaltet: jena.antifa.net/fdv

 

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