Nach Überfall auf Diabolos in der Sachsenstube – “Rivalität soll auf Sport konzentriert bleiben”

(LVZ, 12. Dezember 07)
DREI FRAGEN AN ...
Sportbürgermeister Heiko Rosenthal (Die Linke)
In einer Zeitung werden Sie so zitiert: "Wir haben kein Problem mit der
Gewaltbereitschaft im Leipziger Fußball, nur mit der Berichterstattung
in den Medien." Verharmlosen Sie damit nicht die aktuellen Ereignisse?

Bestimmt nicht. Zunächst einmal: Ich bin ich aus einem Gespräch heraus
falsch zitiert worden. Ich bemühe mich deshalb um Klärung. Zum
Verharmlosen gibt es natürlich keinen Anlass. Was sich da in der
Sachsenstube ereignete ist schlimm genug und ich verurteile es zutiefst.
So schlimm, dass die Medien darüber ausführlich berichten mussten. Was
passt Ihnen daran nicht?

Es ist dann in Ordnung, wenn sachlich die Vorgänge, soweit die derzeit
bekannt sind, geschildert werden. Wenn das Ganze aber in Hysterie
ausartet, der Eindruck erweckt wird, der Bürger könne sich nicht mehr
auf die Straße oder in Gaststätten trauen, dann ist das falsch. Wohl
wissend, das Gewalttätige in diesem Zusammenhang erheblichen Schaden
anrichten können oder schon angerichtet haben.

Dass in Leipzig derzeit der Fußball in ein schlechtes Licht gerückt ist,
können Sie aber nicht bestreiten?
 Continue reading 
Posted in Allgemein | Comments Off on Nach Überfall auf Diabolos in der Sachsenstube – “Rivalität soll auf Sport konzentriert bleiben”

Überfall auf Diabolos – Vereinsheim des 1.FC Sachsen Leipzig zerstört – mehrere Verletzte, hoher Sachschaden, ohne Worte….

Wie MDR und die Leipziger Volkszeitung
berichten, wurde die Weihnachtsfeier der Diablos (Ultra-Fangruppe des
FC Sachsen Leipzig) am Samstagabend von etwa 50 vermummten Personen
angegriffen. Bei dem Angriff auf die "Sachsenstube" hatten die Täter
Baseballschläger, Nebelkerzen, Leuchtspurmuition und
Schreckschusspistolen bei sich. Mehrere Menschen wurden verletzt. In
Internetforen wird davon ausgegangen, dass Fangruppen des 1.FC
Lokomotive Leipzig, gemeinsam mit Fans des Halleschen FCs, den Angriff
durchgeführt haben sollen.
 
 
Bilder von Spiegel online


Das Innere
der "Sachenstube", dem Vereinsheim des Fussball-Oberligisten FC Sachsen
Leipzig in Leipzig-Leutzsch, ist nahezu komplett zerlegt. Denn gegen
22.30 Uhr am Samstagabend haben es etwa 50 Personen überfallen, die es
vor allem auf Zerstörung abgesehen hatten. Etwa die gleiche Anzahl von
Menschen befand sich in der Kneipe, in der die Weihnachtsfeier der
Diablos stattfand. Diese Fangruppe ist explizit antirassistisch und
gilt als linksradikal.
Continue reading

Posted in Naziaktivität | 3 Comments

Nazis starten “Antirepressionswochen”

Die nächsten Wochen dürften sich vor allem in Sachsen Meldungen über Nazi-Propaganda häufen.  Da sich die armen Nasen mal wieder vorgeführt und gegängelt fühlen und die Medien, ganz klar, immer lügen, versuchen sie sich mal wieder in Kampagnenarbeit.

Diesmal läuft das ganze unter "Antirepressionswochen", die ersten Aktivitäten lassen sich leider mal wieder in Leipzig Reudnitz feststellen. Ganz offensichtlich fühlen sie sich hier wohl und zu hause. Wer sich inhaltlich mit solchem Sülz auseinandersetzen mag, kann auf diversen Nazi-websites nachlesen, wir ersparen die uns die Verbreitung der links und greifen lediglich auf ihre Bilder zurück. Warum auch immer ist der Mist meist schon wieder weg, bevor er sich dokumentieren läßt.

Continue reading

Posted in Naziaktivität | Comments Off on Nazis starten “Antirepressionswochen”

Nazis in Leipzig können Sekundenkleber benutzen und Ketten tragen.

 
(Quelle: LVZ-Online 7. Dezember 07)

Verwaltungsmitarbeiter vor verschlossen Türen – Unbekannte blockieren Eingänge

Vor verschlossener Tür standen am Donnerstagmorgen etliche
Mitarbeiter der Leipziger Stastverwaltung. Die Schlösser der Eingänge
zum Rathaus Schönefeld, den Ämter der Prager Straße sowie den
Bürgerämtern in Lützschehna-Stahmeln sowie Böhlitz-Ehrenberg waren in
der Nacht manipuliert worden. Leipzig. Verwaltungsmitarbeiter, Richter
und Polizisten standen am Donnerstagmorgen in mehreren sächsischen
Städten vor verschlossenen Türen: Unbekannte hatten in der Nacht den
Zugang zu öffentlichen Gebäuden zugekettet oder die Türschlösser
beschädigt.

In Leipzig waren die Eingänge zum Rathaus Schönefeld, den Ämter der
Prager Straße sowie den Bürgerämtern in Lützschehna-Stahmeln sowie
Böhlitz-Ehrenberg in der Nacht manipuliert worden.

“Die Zylinder sind mit Silikon und Nägeln unbrauchbar gemacht
worden”, so ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung gegenüber LVZ-Online.
Außerdem seien an den Eingangstoren zu den Gebäuden Ketten und
Vorhängeschlösser angebracht worden. Am Rathaus Schönefeld gab es zudem
ein Plakat mit dem Schriftzug “Das System in Ketten legen”. Dieses
wurde inzwischen der Polizei übergeben.
Continue reading

Posted in Naziaktivität | Comments Off on Nazis in Leipzig können Sekundenkleber benutzen und Ketten tragen.

Leipzig Schönefeld und Hakenkreuz

 Polizeibericht vom 5. Dezember 07

(…) 


Hakenkreuze geschmiert


Wegen des Verdachts der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole wurde
die Polizei heute Morgen nach Leipzig-Schönefeld gerufen. Ein Anwohner
der Emil-Schubert-Straße hatte ein 63 x 76 cm großes Hakenkreuz
bemerkt, das mit schwarzer Farbe an die Tür eines Trafohäuschens
geschmiert wurde. Die Stadtreinigung wurde mit der Beseitigung
beauftragt.

(…)

Posted in Naziaktivität | Comments Off on Leipzig Schönefeld und Hakenkreuz

Nazipropaganda in Reudnitz

Am Donnerstag, den 3. Dezember 07 verteilten mehrere Nazis Flugblätter in Leipzig Reudnitz, die zur Teilnahme an einer bislang verbotenen Demonstration am 8. Dezember in der ostsächsischen Stadt Bautzen aufrufen. Thema der Veranstaltung soll die Befreiung "nationaler Gefangener" sein, also verurteilter, rechtsextremer Straftäter.

 Ebenfalls in Reudnitz wurden in der Nacht zum 4. Dezember Plakate der sogenannten "Freien Kräfte Leipzig" vorgefunden, welche auf geschichtsrevisionistische Weise an die Bombardierung Leipzigs während des 2. Weltkriegs durch alliierte Kräfte anprangern soll. Leider, kann man verkürzt anmerken, vergessen die Nazis mal wieder, warum es überhaupt so weit gekommen ist.

 

Posted in Naziaktivität | 2 Comments

Vorsicht Falle! – Nazis im Publikum

Das der gemeine Nazi dazu übergegangen ist, sich kaum mehr merklich durch seine Kleidung zu erkennen zu geben, ist an sich nichts neues. Bomberjacken und Springerstiefel, Glatze und stumpfer Gesichtsausdruck sind passé, ein wohlwollend "stylisches" Outfit macht es auf der Straße und bei Veranstaltungen merklich schwerer, sie zu identifizieren. Obwohl sich über den Gesichtsausdruck vielleicht noch streiten lässt, sind vormals "linke" Klamotten wie diverse Streetwear, tiefsitzende Hosen und Basecaps angesagt, meist in schwarz.
Hinzu gesellt sich nun der Versuch, über die Vereinahmung zunächst "links" erscheinender Argumente, sich in bereits bestehende Diskussionen einzuklinken und (persönliche) Akzeptanz in breiten Kreisen zu erarbeiten.

Sowohl am 22. als auch am 28. November erscheinen auf Podiumsdiskussionen der Linkspartei in Leipzig Reudnitz und Stötteritz Gruppen junger Männer, die sich im Auditorium niederließen. Nach und nach mischen sie sich in die Diskussion ein, versuchen sich von "…sogenannten Rechtsextremen" zu distanzieren. Den Anwesenden kommen zwar Zweifel an der ungewöhnlichen Teilnahme von 21 bzw. 11 jungen männlichen Personen, wirklich identifizieren als Nazis kann sie zunächst niemand, aber wie profilierungssüchtige Nasen nunmal sind, tun sie das gleich selbst. Continue reading

Posted in Naziaktivität | Comments Off on Vorsicht Falle! – Nazis im Publikum

untergrund – weggetreten!

Der "untergrund-store" hat geschlossen.

Der Laden in der Kolonadenstraße, in dem sowohl Betreiber, Kunden, als auch das meiste Inventar dem rechtsxtremen Spektrum zugeordnet werden konnten hat seine Türen wohl für immer geschlossen. Somit dürfte sich der Ableger von "front records" aus Wurzen vorerst erledigt haben.


 

 


Posted in Allgemein | 1 Comment

Denkmal umgeworfen

Heute vor 121 Jahren erblickte der Leipziger Georg Schumann das Licht
der Welt. Der in Reudnitz geborene Schumann lernte Werkzeugmacher, trat
der 1905 SPD bei, arbeitete als Lokalredakteur bei der Leipziger
Volkszeitung, war 1919 Mitbegründer der Leipziger KPD und wurde
aufgrund seiner politischen Tätigkeit mehrfach inhaftiert. Nachdem er
1939 aus dem KZ Sachsenhausen entlassen wurde, arbeitete er als
Schlosser in Leipzig, galt aber weiterhin als führender Kopf der
verbotenen KPD in Sachsen. Weil er versucht hatte, eine
Widerstandsgruppe aufzubauen, wurde er im Juli 1944 erneut verhaftet
und am 21.11.1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Das Urteil
wurde am 11.01.1945 vollstreckt.

Warum dieser kleine Exkurs? Weil
sich Georg Schumann im Grabe umdrehen würde, wenn er wüsste, was
Unbekannte ausgerechnet am Jahrestag – gleichzeitig diesjähriger Buß-
und Bettag – seiner Verurteilung taten.
Im Innenhof der nach ihm benannten Schule an der Glockenstraße steht
ein Denkmal (Betonsockel und Bronzebüste) für seine Person. Im Zeitraum
vom letzten Dienstag (20.11.2007, 13:00 Uhr) bis zum Mittwoch, 16:00
Uhr, stießen der oder die Täter das Denkmal um, wodurch ein Sachschaden
von etwa 1.000 Euro entstand.

 

(aus: Polizeibericht vom 28.11.07) 

Posted in Allgemein | Comments Off on Denkmal umgeworfen

Aufmarsch und Hakenkreuz – Staatsschutz ermittelt nach Zwischenfall in Reudnitz-Thonberg

Nach Neonazi-Schmierereien und Ausschreitungen von bis zu 40 Personen in Reudnitz-Thonberg
ermittelt jetzt der Staatsschutz der Leipziger Polizeidirektion. Wie die Behörde gestern bestätigte,
 haben Unbekannte zunächst Mitte voriger Woche an die Fassade eines Mietshauses in der
Holsteinstraße verschiedene rechtsradikale Parolen und Symbole aufgesprüht. „Da auch ein
Hakenkreuz dabei war, leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Verwendens von
 Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen Unbekannt ein“, sagte gestern
Polizeisprecher Andreas de Parade.
Am Donnerstagabend versammelten sich dann Zeugen zufolge bis zu 40 Personen vor dem
 beschmierten Haus. Die teilweise vermummten Männer sollen Parolen wie „Rotfront verrecke“ gebrüllt
 und das Gebäude mit Feuerwerkskörpern beschossen haben, berichten Beobachter. „Als unsere
 Beamten vor Ort eingetroffen waren, stellten sie allerdings keine Personen fest“, so de Parade.

Der Hintergrund für den abendlichen Aufmarsch ist laut Polizei noch unklar. In linksalternativen
 Kreisen wertet man den Angriff gegen den Haus als Drohgebärde der hiesigen rechtsextremen
Szene. Die Polizei mochte dies gestern jedoch nicht bestätigen. Es sei noch offen, ob der
Aufmarsch im Zusammenhang mit den Neonazi-Schmierereien steht, hieß es.     F. D.

Posted in Allgemein | Comments Off on Aufmarsch und Hakenkreuz – Staatsschutz ermittelt nach Zwischenfall in Reudnitz-Thonberg