Oschatz: Naziüberfall auf Party im E-Werk

Naziüberfall in Oschatz

In der Nacht von Sonnabend zu Sonntag gegen 2 Uhr überfielen ca. 30 vermummte Nazi-Hools das E-Werk in Oschatz in dem zu diesem Zeitpunkt ein Punkkonzert stattfand. Sie versuchten den Konzertraum zu stürmen, warfen Flaschen, Steine und Feuerwerkskörper und setzten Signalmunition ein. Einer der der Konzertbesucher wurde am Kopf getroffen und musste mit schweren Verletzungen in’s Krankenhaus eingeliefert werden.

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Rassistische Gesänge im Leipziger Hauptbahnhof

Rassistische Gesänge und polizeiliche Relativierung
 

Am 11.07. kamen gegen 21.30 ca. 200 Neonazis aus dem thüringischen Gera von einer Kundgebung ( Rock für Deutschland) zurück. Auf dem Bahnsteig riefen sie Parolen wie „Frei,Sozial und National“ oder „Nationaler Sozialismus jetzt“ und zündeten dabei auch Feuerwerkskörper, was die kaum vorhandenen Polizistinnen nicht im geringsten interessierte. Im Rewe-Supermarkt in den Bahnhofspromenaden kam es dann zu rassistischen Liedern, welche sich gegen 2 dunkelhäutige Frauen richteten, die gerade im Rewe einkaufen waren. Textzeilen waren unter anderem „ Die Bananen und Kokosnüsse warten schon auf euch, Deutschland braucht euch nicht“, dabei zeigte der Nazimob mit Fingern auf die beiden sichtlich eingeschüchterten Frauen. Vor dem Rewe-Markt standen 5 Polizisten welche darauf angesprochen wurden ob sie es verantworten können das die Nazis in großen Gruppen durch den Bahnhof ziehen können und dabei Menschen die nicht in ihr Weltbild passen mit rassistischem Liedgut schmähen und damit auch eine Bedrohung darstellen. Die Antwort eines Polizisten war darauf: „ Schließlich haben wir in Deutschland Meinungsfreiheit und es wurde ja noch keiner hier gelyncht“. …Ohne Worte !!

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[Update] Brandanschlag auf Flüchtling in Möhlau

Lebensgefährlicher rassistischer Brandanschlag auf Flüchtling in Möhlau (Sachsen-Anhalt)



Die Flüchtlingsinitiative Möhlau informiert über andauernde Attacken auf unschuldige Flüchtlinge in Möhlau.
 
nachfolgende Informationen:

 

Um 2 Uhr nachts, Dienstag früh, den 30. Juni wurde ein Flüchtling namens Azad Murad Hadji aus dem Irak angegriffen und bei lebendigem Leib angezündet als er um das Gelände des Lagers in Möhlau ging.
 Azad liegt gegenwärtig verletzt im Krankenhaus. Die Kriminalpolizei untersucht den Fall und war um 4 Uhr Dienstag Morgen am Tatort. Von vielen vorherigen Angriffen wurde bereits berichtet.

Die Flüchtlinge und ihre Kinder im Lager in Möhlau fühlen sich bedroht und permanent traumatisiert. Die panische Stimmung belastet ihr Leben Tag für Tag. Continue reading

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Video: Odermannstraße 8

Die Kinder aus der Oder"krachmacher"mannstraße 8
 
Am vergangenen Dienstag präsentierte das Antifaschistische Netzwerk Leipzig West im Anschluss an die Demonstration, einen Animationsfilm auf dem Lindenauer Markt. Darin werden einige Vorfälle und Übergriffe durch NaziNazis aus der NPD Festung in der Odemannstraße 8 dokumentiert.

 

und ab…

 



 

 

Die gezeigten Vorfälle sind nur eine kleine "Auswahl". Die ganze deutsche Realität wird auf chronik.le dokumentiert.

 
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Rassistischer Mord in Dresden

Rassistischer Mord in Dresden

Am 21. August 2008 war Marwa mit ihrem damals zweijährigen Sohn auf einem Spielplatz im Dresdner Stadtteil Johannstadt. Drei Jahre zuvor war sie gemeinsam mit ihrem Mann Elwie aus Ägypten nach Dresden gezogen. Elwie ist Stipendiat am renommierten Max-Planck-Institut.
Auf dem Spielplatz kam es zu einem Streit zwischen Marwa und dem 27jährigen Alex W.. Dabei beschimpfte er Marwa unter anderem als “Schlampe”, “Islamistin” und “Terroristin”. Nach einer Anzeige wegen Beleidigung verurteilte das Amtsgericht Dresden den Täter drei Monate später zu einer Geldstrafe von 780 Euro. Dem Staatsanwalt erschien dieses Urteil zu Milde und er ging in Berufung. Im Juli 2009 kam es dann schließlich zur Berufungsverhandlung vor dem Landgericht in Dresden.
Bei der Verhandlung am Morgen des 1. Juli waren neben dem Beschuldigten Alex W. und seinem Pflichtverteidiger auch der inzwischen dreijährige Sohn und der Mann von Marwa anwesend. Der Routineprozess verläuft zunächst ohne besondere Vorkommnisse, bis zu dem Moment, als die Situation von einer Sekunde auf die andere völlig umschlägt. Continue reading

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Rochlitz: Polizeigewalt gegen Opfer eines Naziangriffs

Polizeigewalt gegen Punks nach Naziangriff

 
Massive
polizeiliche Gewalt gegen Jugendliche, die zuvor von Neonazis
angegriffen wurden. Zeugin filmt Polizeigewalt gegenüber Punks.
Neonazis bleiben unbehelligt

Pressemitteilung der Opferberatung Chemnitz, RAA Sachsen e.V.

In den Nachmittagsstunden des Freitags, 26.06.09, werden am Markt in Rochlitz (Mittelsachsen) drei Punks von ca. 15 Neonazis zunächst beschimpft und dann angegriffen. Dabei wird einem der Punks mit voller Kraft eine Bierflasche am Kopf zerschlagen.   Die Polizei erscheint am Tatort – gut, möchte man meinen. Denn die Geschädigten könnten adäquat versorgt werden, außerdem sind sowohl ZeugInnen des Neonazi- Angriffs als auch die Neonazis selbst noch vor Ort, so dass alle Personalien aufgenommen werden, und erste Befragungen erfolgen  könnten.   Für die drei angegriffenen Jugendlichen und weitere ZeugInnen, die auf die polizeiliche Unterstützung hofften, stellte sich jedoch das absolute Gegenteil heraus.  Continue reading

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Zur Stadtratssitzung

in aller Kürze…

 Die Neuerrichtung einer Containerburg in der Wodanstraße als Ersatz für die zwei bestehenden Asylbeweber-Heime wurde durch den Stadtrat beschlossen. Inwieweit sich das noch verhindern läßt, wird sich zeigen.

DIe Anfrage zum Gelände Kamenzer Straße 10 als Nazi-Treffpunkt wurde "positiv" bestätigt. Das Gelände gehört einem Nazi (der im dicken Thor-Steinar-Pelz mit drei anderen Nasen ebenfalls zugegen war), es fanden dort wiederholt Nazi-Konzerte statt. Für eine derartige Nutzung liegen jedoch der Stadt zufolge keine Genehmigungen vor.  

 

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Kundgebung am Neuen Rathaus

ACHTUNG: Geänderte Uhrzeit!!!

Kundgebung beginnt schon 12:30Uhr

 

AUFRUF ZUM PROTEST am 17.6.2009, 12:30 am Neuen Rathaus Leipzig

Gegen die Verbannung ins Containerlager an den Stadtrand — Menschenwürdige Alternativen suchen!

Am kommenden Mittwoch (17.6.) oder Donnerstag (18.6.) steht in der Sitzung des Stadtrates die Entscheidung über die Zukunft der beiden Asylbewerberheime in Leipzig an. Der Schließung der bestehenden Einrichtungen Liliensteinstraße 15a und Torgauer Straße 290 soll die Neuerrichtung einer Containerunterkunft in der Wodanstraße 17a folgen. Dort befand sich bereits in den Jahren 2000 bis 2006 eine entsprechende Unterkunft für Asylbewerber/innen.

Die Lage der Wodanstraße – am Stadtrand von Leipzig, zwischen Gewerbegebiet Nord-Ost und Autobahn A14, – fernab einer ausreichenden städtischen Infrastruktur erschwert den dort lebenden Menschen das Leben erheblich. Ärzte, Schulen, Kindergärten und Einrichtungen zum systematischen Spracherwerb sind weit entfernt, und die Fahrtkosten praktisch kaum leistbar.

Zudem sollen die Unterkünfte im Heim Wodanstraße nur aus Gemeinschaftsräumen bestehen, in welchen bis zu 4 Asylbewerber zusammenwohnen sollen. Pro Person stehen diesen dann lediglich 6 qm Wohnraum zur Verfügung (Schlafplatz und Wohnraum).

Eine solche geplante ausschließliche Unterkunft in Containern und damit als dauerhafte Notunterbringung zu erwägen, sollte beschämend für die kommunal Verantwortlichen sein. Die Asylbewerberunterkunft in der Liliensteinstraße hat über viele Jahre bewiesen, dass ein vernünftiges Miteinander in einem Wohngebiet funktioniert.

Kommt am 17.6. zum Neuen Rathaus!

weitere Infos hier:
http://linke-bueros.de/text.php?textID=5517&naviID=451&openCont=

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Leipziger Asylpolitik und rassistische Einstellungsmuster

"…insbesondere entfernt von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen."

Der Stadtrat beschäftigt sich am 17.06.2009 mit der Zukunft der Unterbringung von Asylsuchenden in Leipzig und wird eine mehr als fragwürdige Beschlussvorlage samt Begründung dazu erhalten.

Auch die tolerante und weltoffene Messemetropole Leipzig bekommt die Wirkung der restriktiven und ablehnenden Asylgesetzgebung Deutschlands zu spüren. Denn immer weniger Asylsuchende werden der Stadt Leipzig zugewiesen. (1) Im Jahr 2007 waren das 66 Ankommende bei insgesamt 404 Menschen in Sammelunterkünften, 2008 dann noch 50 bei 329. 

Nun kommen mehrere Probleme zusammen: Die Auslastung der beiden Sammelunterkünfte mit einer Gesamtbettenzahl von 550 liegt bei rund 50%. Die Stadt Leipzig geht davon aus, dass sich die Zahl der zugewiesenen Asylsuchenden in den kommenden Jahren nicht erhöhen, sondern auf dem Stand der letzten Jahre einpegeln wird. (2)

Mit fragwürdigen Kriterien auf der Suche nach einem neuen Objekt

Damit werden um die 300 Betten benötigt, die in der Torgauer Straße vorhanden sind. Jedoch läßt der Zustand des Gebäudes, sowohl was Renovierungsarbeiten, als auch Sanitär- und Heizungsinstallation angeht, mehr als zu wünschen übrig. Jede Jugendherberge ist ein 5-Sterne-Hotel dagegen. Eine grundlegende Sanierung wäre Vorbedingung für die weitere Nutzung des Gebäudes, würde aber das angedachte Budget der Stadt sprengen. Außerdem hat sich wohl ein Investor für das Gelände interessiert, was beim Verkauf des Geländes einen zusätzlichen Obolus einbringen würde.

Daher hat sich die Stadt auch nach anderen Objekte umgesehen. In den Auswahlkriterien hierfür spiegeln sich auf bürokratische Art die Einstellungsmuster wider, auf denen zum einen die bundesdeutsche Asylgesetzgebung aufbaut und mit denen zum anderen auch einige Bewohner der Stadt ihren Alltagsrassismus bestreiten: 

  • der Standard der gesuchten Fläche solle einfach bis mittel sein,
  • der Zugang zum Objekt soll zurückgesetzt sein (sprich abseits der bürgerlichen Wahrnehmung),
  • das Grundstück soll eingezäunt werden können,
  • es soll nicht unmittelbar in einem Wohngebiet liegen, insbesondere weit entfernt von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen.

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Anfrage zu möglichem Nazi-Gelände Kamenzer Str. 10

Einwohneranfrage im Stadtrat 

Im Folgenden dokumentieren wir eine im Stadtrat bereits gestellte Einwohneranfrage zum Objekt Kamenzer Straße 10 in Leipzig als möglicher Veranstaltungsort bzw. Treffpunkt von und für Nazis. Die Antwort seitens der Stadt Leipzig wird in der nächsten Stadtratssitzung am 17.06.09 gegen 17Uhr vorgestellt.



Anfrage an den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig zur Ratsversammlung am 14.6.2009

Zum 10. Mal fand in diesem Jahr der Gedenkmarsch für die Opfer der Todesmärsche 1945 statt.
Noch in den letzten Kriegstagen 1945 hatten SS und Gestapo versucht die von ihnen begangenen Verbrechen durch neue Verbrechen zu verwischen. Konzentrationslager, Zwangsarbeitslager und Haftlager wurden durch sie geräumt und tausende Häftlinge auf lange, oft ziellose Märsche — auch
von Leipzig aus – gehetzt. Viele der Geschundenen überlebten diese Qualen nicht. Sie starben vor Hunger, Durst, an völliger Entkräftung oder durch dinhje SS-Wachmannschaften.

Zum ersten Mal begann der Gedenkmarsch bereits in Leipzig, um von dort durch den Landkreis nach Wurzen zu verlaufen. Etwa 100 Menschen gedachten am 3. Mai in diesem Rahmen den Opfern der Todesmärsche, 50 waren es in Leipzig.

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